Warum ist eine Welpenschule eigentlich so wichtig ?
Ein qualifizierter Hundetrainer wird Sie in jeder Welpenstunde begleiten und Ihnen erklären, wann Sie eingreifen müssen und was Sie laufen lassen können, damit Sie im Alltag Ihren Hund besser verstehen lernen. Ferner wird er Ihnen sämtliche Fragen rund um das Thema Hund gerne beantworten und Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Darüber hinaus können Sie Kontakte mit anderen Welpenbesitzern knüpfen und erfahren auch die unterschiedlichen Verhaltensweisen Ihrer Welpen. All dies kann Ihnen eine große Hilfe bei den Hundespaziergängen sein, da Sie die Kommunikation der Hunde besser lesen und einschätzen lernen.
Die Relevanz des Spielens für Welpen
Das Spielen der Hunde ist von großer Wichtigkeit, da es das spätere Leben Ihres Vierbeiners entscheidend prägt. Je mehr er angeleitet spielen „lernt“, desto sicherer kann er später mit anderen Hunden umgehen. Ein gut sozialisierter Hund, der mit Artgenossen positiv und klar kommunizieren kann, trägt zu einem insgesamt harmonischen und entspannten Zusammenleben unter Artgenossen sowie zwischen Mensch und Hund bei. Im Welpenspiel lernen die Kleinen eine übertriebene Gestik und Mimik. Je mehr Zähne man sieht, desto mehr ist es Spielverhalten. In der Welpenschule lernen die Welpen verschiedene Rollenspiele, in denen beispielsweise mal der Eine und mal der Andere der Gejagte ist.
Die Welpen lernen unterschiedliche Hunderassen kennen
In einer Welpengruppe lernen die Kleinen unterschiedliche Rassen (Aussehen/Größe) kennen und folglich auch unterschiedliche Spielformen. Zudem wird der Welpe mit den verschiedensten Gerüchen der Hunde, Menschen und Umgebung konfrontiert und erfährt gleichzeitig die unterschiedlichen Charaktere der anderen Hundewelpen. Der Eine möchte etwas ruhiger spielen, der Andere etwas gröber.
Angst/Schüchternheit überwinden
Für manche Welpen ist es am Anfang schwer, auf andere Hunde zu treffen. Dies ist abhängig von dem jeweiligen Charakter und der Vorgeschichte des Hundes. In einer guten Welpenschule lernen die Kleinen ihre Angst zu überwinden und Bindungen zu anderen Welpen aufzubauen. Hier lernen sie in eine Gruppe von Hunden reinzugehen, mit ihnen Kontakt aufzunehmen und beschnüffelt zu werden. Diesen beschriebenen Kontakt mit anderen Welpen in der Welpengruppe zu üben ist deshalb so wichtig, weil ihr Hund dadurch mit der Zeit immer selbstbewusster und sicherer im Umgang mit seinen Artgenossen wird.
Beißhemmung lernen
Im Welpenalter lernt der Junghund die Beißhemmung im Spiel mit den Artgenossen. Der Welpe entwickelt die Beißhemmung wenn er feststellt, dass er zurückgewiesen wird, sobald er einen anderen Hund zu stark zwickt. Bei manchen Hunden ist dies je nach Rasse unterschiedlich. Welpen müssen Ihre Grenzen erst erlernen. Zunächst durch den Kontakt zu den Geschwistern und den Elterntieren, danach mit Ihrer Hilfe. Je früher der Welpe dieses Verhalten umsetzt, desto mehr haben andere Hunde Lust, weiter mit ihm zu spielen.
Insgesamt vermindert die Beißhemmung das Verletzungsrisiko innerhalb eines Rudels und sichert in einem gewissen Maße die Gesundheit der einzelnen Sozialpartner.
Prägungsphase
Die Prägungsphase beginnt ca. mit der 4-ten und endet in der 16-ten Lebenswoche. In dieser Zeit sind die Welpen besonders aufgeschlossen, lernfreudig und lernbereit und nehmen somit neue Erfahrungen schnell in sich auf. Folglich sollten junge Hunde früh, vielseitige, positive Begegnungen mit der Umwelt, den Menschen und anderen Artgenossen machen, da diese das zukünftige Leben des Hundes prägen. Die Art und Weise einer positiven Erfahrungsvermittlung wird in einer guten Welpenschule thematisiert und angeleitet erlernt.
Kleine spielerische Übungen unter Ablenkung
Der Welpe lernt hier spielerisch kleine Übungen, wie Sitz, Platz, Bleib, Hier und je nach Welpe auch das Apportieren. Diese Übungen finden von Beginn an in einer Gruppe statt und bedeuten für Ihren Hund „Lernen unter Ablenkung“. Der Vorteil daran ist, dass der Welpe von Anfang an lernt, auch im Beisein anderer Hunde auf den Halter zu achten. Demnach sollte der Schwerpunkt der kleinen Trainingseinheiten besonders auf das Abrufen des Hundes aus dem Spiel gelegt werden.
Aggressionen im Spiel üben und somit im Alltag vermeiden (sicherer Hund im Umgang mit anderen Hunden)
Über das Spiel lernen die Welpen eine Bindung einzugehen und üben immer wieder den Ernstfall. Das dient dazu, die Aggressionen zu vermindern. Denn wer sich mit seinem Gegenüber auseinander setzen kann und weiß was er darf und was nicht, kann einige Konflikte im Alltag klären, ohne dass ernste Aggression entsteht.