Worauf Sie Ihren Welpen prägen sollten
Wenn Sie nicht so recht wissen, was Sie mit dieser Welpenprägeliste anfangen sollen, lesen Sie zuerst, warum die Welpenprägung in der frühen Entwicklung so wichtig ist.
Zuhause:
- Küchengeräte
- Staubsauger
- Putzen
- Waschmaschine
- Rasenmäher
- ruhig mal etwas fallen lassen (unvorhergesehene Geräusche)
- Schirm
- TV, lautere Musik, Türen knallen
- Föhn (sehr wichtig wenn Sie Hunde haben, die eine große Fellpflege benötigen)
- den Hund Zuhause auf den Tisch stellen und überall anfassen – dies auch mal bei Freunden üben als Vorstufe für den Tierarztbesuch
- wenn Sie einen Wasserhund haben wollen, eine Wassermuschel in den Garten stellen
- Geräusche einer Scheermaschine, sollte ihr Hund auch mal geschoren werden
- Keller
- Wasserschlauch
- den Hund in die Badewanne setzen und abduschen (v.a. wichtig, wenn er sich mal in Fisch gewälzt hat, da es ohne Baden nicht möglich sein wird, den Geruch im Haus zu ertragen)
unterschiedliche Menschen:
- Kinder / Babys
- betrunkene Menschen
- Menschen mit Behinderungen (Rollstuhlfahrer)
- Menschen mit Hut
- große Menschen
- Menschenmassen
- feiernde Menschen
- Freunde, Bekannte, Nachbarn besuchen
- Menschen in Aktion z. B. Fußball spielend
- Kinderspielplatz
Tiere:
- andere Hunderassen (große und kleine Rassen)
- Nutztiere (Schafe, Kühe, Pferde, Ziegen)
- Zoobesuch
- andere Haustiere, z. B. Katzen
- Schwäne, Enten (es gibt kaum Hunde, die dieses Jagdobjekt verunsichert)
- Wildtiere z. B. im Tierpark: Reh, Wildschwein
Umwelt:
- Fahrzeuge (Auto, Trecker, Fahrrad)
- Kinderspielzeug (Bobby Cart)
- Silvesterknaller (Vorbereitung auf Silvester)
- Parkhäuser
- Geschäfte
- bei Regenwetter spazieren gehen (sonst gehen die Hunde bei Regen ungern raus)
- im Dunklen spazieren gehen (Hunde, die im Sommer geboren wurden, haben oft Angst im Dunklen)
- unterschiedliche Untergründe: Gitter, Holzpanelen, Steg (in einem Hafen)
- verschiedenste Brücken, Tunnel
- verschiedene Treppen
- Aufzug fahren, Glasfahrstühle
Sonstiges:
- Kirchenglocken
- Heißluftballon
- Fahrradanhänger! (in einen Einkaufswagen setzen, ist eine tolle Vorübung – falls sie noch keinen Anhänger haben)
- Bahnhof
- Bus, Bahn und Zug fahren
- Flughafen
- Straßencafé
- Restaurantbesuch
- Baumarkt besuchen
- Hundetasche (falls Sie damit verreisen wollen)
- Menschen, die Inliner fahren
- Hundebox
Tierarztbesuch
- Wartezimmer
- auf den Tisch stellen
- Fieber messen, Ohren sauber machen, Pfoten anschauen (der Hund sollte das schon frühzeitig kennen lernen)
Autofahren:
Den Hund langsam an das Autofahren gewöhnen. Nehmen Sie sich viel Zeit für das Thema und üben Sie das Autofahren jeden Tag in kleinen Übungsschritten. Wenn der Hund Angst beim Autofahren hat, ist das sehr schlimm für alle Beteiligten. Hupen Sie auch mal im Auto.
Fahren Sie auch mal Autobahn – nicht nur Kurzstrecken. Der Lichteinfall und die Geschwindigkeit sind auf der Autobahn anders und es gibt Hunde, die dann unsicher werden.
Vorsicht mit der Lüftung: Stellen Sie die Lüftung nach und nach an, wenn der Hund vorne sitzen sollte. Sitzt der Hund in einer Box: Bitte auch ohne Box üben, da es auch mal vorkommen kann, dass der Hund ohne Box mitfahren muss. Hunde, die an eine Box gewöhnt sind, können sonst unsicher werden. Bitte sorgen Sie für die Sicherheit ihres Hundes, z. B. durch einen Anschnallgurt. Ein guter Untergrund sollte rutschfest sein. Am besten mit einem Rand, damit der Hund Halt hat.
Zusätzlich habe ich für Sie eine Geräusche-DVD zum herunterladen bereit gestellt! Dies wird zwar nicht die Erfahrung nach der obigen Liste ersetzen, weil die optischen und geruchlichen Reizkomponenten fehlen, dennoch wirkt sie bei der Welpenprägung unterstützend.